top of page

Pensionskassen: Das Ergebnis nach dem dritten Quartal ist absolut unzureichend

20. Oktober 2023

Image-empty-state_edited.jpg

Der großen Mehrheit der Leistungsberechtigten droht ab Jänner 2024 eine neuerliche Kürzung der Pensionen

Der Fachverband in der WKO hat in seiner Aussendung das klar positive Ergebnis hervorgehoben, dabei allerdings wesentliche Punkte vernachlässigt.

  • Die aktuelle Performance von 1,91 Prozent ist für die meisten Pensionisten unzureichend

  • Auf gravierende Performanceunterschiede der Kassen wird überhaupt nicht eingegangen

Wir kritisieren erneut die mangelnde Performance der Pensionskassen und die fehlenden Informationen zu den Hintergründen. Unsere Forderung "Geld heraus" ist aktueller denn je.


Die Presseaussendung im Detail und LINK zur APA

Die Performance der österreichischen Pensionskassen per 30. September 2023 beträgt laut heutiger Aussendung der WKO 1,91 Prozent, somit wurden die Anlageziele erneut weit verfehlt. Für eine gleichbleibende Pension ist eine Performance von rund 5 Prozent notwendig. Von einer Pensionserhöhung können die Berechtigten seit Jahren nur träumen, die seinerzeit vollmundig versprochenen sieben Prozent Ertrag waren eine krasse Fehleinschätzung der Pensionskassen, dabei wäre eine Anhebung der Leistungen angesichts der hohen Inflationsrate dringend notwendig.


Große Performanceunterschiede zwischen den einzelnen Kassen

Was der Fachverband verschweigt, sind gravierende Unterschiede in der Performance der einzelnen Pensionskassen. Die Bandbreite der Ergebnisse liegt zwischen rund 0,5 Prozent und bis zu über 3 Prozent, einfach ausgedrückt: sechsmal so viel. Das lässt bei den Schlusslichtern der Performance eindeutig auf Versäumnisse in der Veranlagungspolitik schließen. Eine Erklärung dazu bleibt der Fachverband wie immer schuldig.

Die Verwendung völlig antiquierter Zahlen für das Langfristergebnis ist weitab jeglicher Realität, für die Berechtigten zählt das Heute und eine beschönigende Vergangenheitsbetrachtung ist bedeutungslos.


Können die Pensionskassen ihr Geschäft?

Diese Frage stellen sich immer mehr Berechtigte, denn wie sonst ist es zu erklären, dass man in den letzten fünf Jahren im Durchschnitt 1,96% Prozent erwirtschaftet (Werte der ÖKB) und im gleichen Zeitraum ein alternatives, ausgewogenes und wenig risikoreiches Portfolio eine Wertsteigerung von fünfzig Prozent erreicht. Darauf gibt der Fachverband der Pensions- und Vorsorgekassen leider auch keine Antwort.


Peter Weller, Obmann von PEKABE dazu: „Alleine mit schwierigen Märkten ist die mangelnde Performance nicht zu erklären. Unsere Forderung zum Pensionsantritt das Geld aus der Pensionskasse zu entnehmen, so wie es in der Schweiz auch möglich ist, wird angesichts der aktuellen Situation immer wichtiger.“ 

bottom of page